Mittwoch, 23. November 2005

...

Heute starteten wir mit dem erheiternden "Auf der Mauer"
und Schmid versuchte dann, uns an die letzte Woche zu erinnern und über das linkshemisphärische Signal "Hallo Papa!" bei uns das rechtshemisphärische Bild herauszukitzeln. Bei mir klappte das gut, ich hatte beide Papas und das Auto, womit Wolfgang sonst zur Oma fährt, vor Augen. Sappert übernahm das Ruder und gab uns "Futter" für die linke Hemisphäre, was nur durch Ordnen möglich ist. Wir bekamen 3 MENSA-Aufgaben und tüftelten die Zahlen, Zusammenhänge und Tabellen aus, es brachte Spaß und erinnerte mich an die IQ-Tests, von denen ich in den Sem.ferien 3 gemacht habe. Auch wenn ich die 3. Aufgabe nicht gelöst habe, war ich etwas stolz.
Sappert meinte:"Sobald wir denken, ordnen wir." und wollte uns zeigen, dass Ü-Eier tatsächlich pädagogisch wertvoll sind.
Anhand von verschiedenen Aufgaben und Übungen, die Ü-Eier-Figuren zu sortieren und zu ordnen, erklärte Sappert uns spielerisch und lustig die 6 Überschriften zur Ordnung. Studenten setzten jeweils die Figuren.
1. Ordnen ist mehr als ein Hobby des Gehirns, denn dabei bringen wir Sinnesreize in eine begründete Reihenfolge. Mit einem Zitat vom Gehirnforscher Rinke unterstrich er dieses, bei Rinke ging es um einen Schuss, den er im Traum vernahm, der sich dann nach dem Erwachen (und gedanklichen Ordnen) als eine Moped-Fehlzündung entpuppte.
2. Ordnung ist das halbe Leben, sie ist nicht nur bei Menschen vorzufinden. Nach einem Physiknobelpreisträger ist alles zwischen Ordnung und Chaos angeordnet. Dies ist ein natürliches Prinzip und wir ordnen schon, wenn wir die Ordnung erkennen.
3. Ordnung als Ausdrucksform zeigte Sappert uns mit einem Zitat des Gestaltpsychologen Arnheim, der über ein Gespräch eines Malers mit einem Musiker sprach. Hier versteht der Maler nicht, wie der Musiker die vielen Teile eines Musikstücks zusammenführen kann und der Musiker kann nicht glauben, dass sein Gegenüber weiß, wo er beim Malen beginnen soll und wie er aus den Einzelteilen ein Gemälde zaubert. Das zeigt das fehlende Verständnis eines Laien.
4. Ordnung befriedigt ein Bedürfnis und das Bedürfnis nach Sicherheit ist wichtig. Die Hierarchien, die überall herrschen auf der Arbeit, zu Hause, an der Uni...helfen uns, uns mehr oder weniger fest zu positionieren und nicht ständig neue Machtkämpfe auszufechten.
5. Ordnungskriterien müssen klar erkennbar sein. Es gibt das Zuordnen, d.h.Identifizieren, das Einordnen, d.h. Elemente gruppieren, das Über-und Unterordnen, das Vor-und Nachordnen, was als Voraussetzung fürs zeitliche Gliedern gilt und das An-und Beiordnen, das Struktur bringt und durch Anordnen von Elementen kann man andere beiordnen.
Schmid war wieder dran und ließ 3 Reihen an Studenten die versch. Formen des Ordnens vorne ausprobieren, was für mich als Zuschauer recht amüsant war, da die teilweise stehenblieben, zuerst nicht miteinander sprachen und unklare Aufstellungen vollzogen...war spannend.

Das heutige Motto: Ordnung ist das halbe Leben und Unordnung die andere Hälfte.

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